Wenn Epochen wechseln (Gedicht)

Wenn Epochen wechseln, geschehen Umbrüche im Gesetz:
RV-Nummern müssen geändert werden, manche Leute doch in Rente geschickt – und weiter geht die Diskussion um Fake News, das Geschwätz.
Leute müssen sich beweisen, sodass keine kleinen Kinderversionen von ihnen in den Köpfen verinnerlicht bleiben.
Jeder geht den Weg durch die Angst: Einer fürchtet sich vielleicht davor, dass sich jemand ihn vorstellt, wie er plötzlich wieder wie früher anfängt zu schluchzen, zu weinen.

Tränen zulassen mit vollem Herzen kann nicht jeder: Verlernt haben es viele, die sind verarmt.
Ich kannte mal einen, der weinte nach seiner Steuererklärung, doch bedürftig war er nicht. Vielleicht spürt‘ er dennoch durch, dass die Sache was zum Weinen war – und er sich erbarmt‘.
Schräge Emotionen entstehn, wenn aus Wartezeiten heraus (nach dem Motto: Irgendwann musst du doch handeln)
Autosachen sich in Steuer-Dinge verwandeln.
Bei zu langen Warteperioden läuft teils was schief,
und der bei manchen Leuten entstehende Emotions-Cocktail ist schräg; manche spüren nach Kontakt mit ner bestimmten Behörde rein gar nichts.

In meiner Rolle als wartende 3-fach-Klägerin besitze ich eine optimistische Einschätzung auf meinen Erfolg und lasse mich nicht von den Abweisungsversuchen durch die Gerichte einschüchtern, denn ich weiß ja, welche Kasperl/offensichtliche Dummschwätzer, die vielleicht beim Übersetzungserfordernis ins Englische für einen Background-Check von mir (weiß der Geier) da ursprünglich dahinter gesteckt sind. 
Um Emotionen in Schach zu halten, kann es helfen, nach skurrilen Ursachen für merkwürdige Vorfälle zu suchen wie ein geschwänztes wirtschaftliches Planspiel zu Schulzeiten.

PS: Ich muss für jeden Post um den Login kämpfen. In Bayern wäre dann an dieser Stelle ein aufgrund hohen Verwaltungsaufkommens scheinbetrunkener Papa, der sagen würde: „Deinen Körper hat es zu DM-Zeiten schon gegeben.“