Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Bayern zum Mitnehmen/woanders solches gestalten (Gedicht)

Zieht ein bayerisches Pärchen woanders hin um,

nimmt’s ne andere Postleitzahl und Vorwahl an, verändert Gewohnheiten rundherum.

Doch manch bayerisches Element

wird am anderen Ort gelebt: Hühnchen mit Knödel, Kartoffel-Wurst-Suppe geschlürft im Hemd.

 

In der Heimat hätt man sich nicht so verhalten:

So oft Leberkäse wär nicht drin gewesen in all seinen Gestalten.

In München hat man’s noch vermieden,

zu traditionell/bayerisch zu speisen, sich nicht ganz dem Willen der Alten fügen.

 

Die Art, zuhause zu sprechen, verändert sich nicht,

und auch bei mangelnden Heimreisen wird der andre Ort getunkt in ein kleines bayerisches Licht.

Dieses mag nur in der eigenen Wohnung erleuchten,

doch manch Telefonate unsere Kehlen mit Bayerischem befeuchten.

 

Bild von Markus Spiske auf Pixabay

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert