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Leg dir ein dickes Fell zu, denn du selbst musst stets dein bester Kumpane sein!

Ich habe schrecklichste Sachen mitbekommen:
Wie Leute den Suizid von Menschen riskiert haben, sich gezielt haben zurückgenommen.
Auch ich zog mich mal auf Reserve,
nachdem ich von der Krebs-Diagnose eines frivolen Freundes erfuhr, doch ich wünschte ihm insgeheim viel Glück, speiste damals oft aus Konserve.

Ich dachte, ihm nichts sinnvolles geben zu können,
hatte eigene Probleme, und wir waren in diversen Dingen unterschiedlicher Meinung – so hieß es, uns zu trennen.
Ich wusste, dass er sozialen Rückhalt hatte, der Mann.
Doch waren vielleicht alle anderen genauso wie ich? Damals hatte ich Verwaltungskram ohne Ende, hätt ihm jedenfalls keinen Gefallen getan.

Genauso kann’s dir selbst geh’n, wenn du nur noch 50 Cent auf dem Konto hast.
Die Zahlug der Internetrechnung steht noch aus, Krankenkasse auch; seit 2 Jahren kam kein Gast.
Selbst die eigene Mutter muss kneifen –
obwohl’s peinlich ist: „Man fühlt sich wie in ne Babytonne geworfen“, würde manch einer keifen.

Ich bin mir sicher jedoch, dass sich noch zahlreiche Staatsdiener werden sich selbst anzeigen:
„Im Knast ist der Popo nicht sicher“ – das will keiner erheischen, wenn sich sowohl Vertrauenswürdigkeit als auch Leumund neigen.
Ich war traurig damals, als man ner Sozialpädagogin den Tod gönnte voreilig sogar – niemand konnt sich dran erlaben;
denn keiner wollte sich blamieren und das berühmte „Helfer-Syndrom“ haben.

Denjenigen, der eine Diagnose stellt, fürchtet man gar,
denn meist reagiert man aus einer Situation heraus fürwahr.
So sind Studenten in Vorlesungen gefährlich,
und Gutachter aufgrund ihrer Abgebrühtheit nicht wirklich ehrlich.

Wer jahrelang am PC saß, ist oft Malware ausgeliefert:
Wenn man etwa Musik zur Entspannung hört, wird diese von Windows überinterpretiert – ziemliches Ungeziefer:
Alte Sachen werden zu wichtig genommen;
ohne Wechsel des Betriebssystems ein guter Gedanke wird nicht kommen!

 

Bild von Silvia auf Pixabay

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