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Wo mein Tattoo gesehen wurde (Gedicht)

Wichtig bei Tattoos ist: Nimm kein Motiv, das du schnell bereust –

besser eins, das nicht aussagt, sodass du dich lang freust!

Im Rosenheimer Tattoo-Studio nahe Loretto-Wiese mit 18 stechen lassen –

bis heute mit Ende 30 trotz zahlreicher starker Gewichts- Zu- und Abnahmen nichts zum Hassen.

 

Gesehen anfangs in Discos, als ich um die 20 war,

dann wurd ich brav: Man sah’s im Sommer-Hörsaal, auf Straßen, nun auf Sachsens Waldwegen gar.

Ein Tattoo-Blitzer zuvor in manch Münchner Büro,

doch verstecken lässt’s sich mit Hochgeschlossenem – ist einfach so.

 

Die Qualität eines solchen das Schulterblatt bedeckenden Tattoos durch manch Pickelnarbe erblasst – das ist klar,

doch insgesamt sieht’s nicht schlecht aus: Authentisch geprägt angesichts seines Alters, an hellen Stellen nachstechbar.

Länger ist’s her – da hatt ich mal den Wunsch, es weglasern zu lassen,

doch ich kann gut damit leben, ohne es zu hassen.

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